
Puma ist ein erfolgreicher Sportartikelhersteller. Die Firma aus Herzogenaurach gehört zu den 90 größten Unternehmen in Deutschland. In den Jahren 2020 und 2021 konnte sich die Puma Aktie sehr gut entwickeln. Nunmehr ist es allerdings zu einer größeren Korrektur gekommen. Das bedeutet, dass die Anleger aktuell günstigere Möglichkeiten haben, um bei dem Unternehmen einzusteigen.
Die Puma SE ist ein bekannter Hersteller von Sportartikeln. Der Sitz des Unternehmens befindet sich in Herzogenaurach.
Bei dem Unternehmen arbeiten rund 14.300 Mitarbeiter. Die Marktkapitalisierung beläuft sich bei Puma auf über 7,7 Milliarden Euro.
Pro Jahr erzielt die Firma einen Umsatz von rund 6,8 Milliarden Euro. Der Puma SE gelingt es hierbei, Gewinne in Höhe von 309 Millionen Euro zu erzielen. Die Puma Aktie Dividende 2021 beläuft sich auf 0,72 Euro je Aktie.
Die Aktien von Puma sind im DAX enthalten. Für die Anleger ist es daher sehr einfach, die Aktien des Sportartikel Herstellers zu kaufen.
Rudolf Dassler gründete seine Firma im Jahr 1949. Bereits davor hatte er zusammen mit seinem Bruder Adi Dassler Sportschuhe hergestellt. Diese erfreuten sich in den 20er und 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts einer großen Beliebtheit. Die Schuhe wurden dabei vor allem auch von professionellen Sportlern genutzt.
Das Unternehmen der beiden Brüder konnte sich sehr gut entwickeln. Jedoch kann es immer wieder zu größeren Streitigkeiten.
Das führte dann im Endeffekt sogar dazu, dass sich Rudolf Dassler dazu entschloss, seine eigene Firma zu gründen. Sein Bruder Adi folgte diesem Schritt ein Jahr später und gründete Adidas.
In den darauffolgenden Jahren kam es zwischen den beiden Unternehmen immer wieder zu größeren Auseinandersetzungen.
Puma konzentrierte sich zunächst darauf, Fußballschuhe herzustellen. In den folgenden Jahren konnte sich das Unternehmen gut entwickeln. Verantwortlich dafür waren vor allem auch die zahlreichen Marketing Maßnahmen. Eine besondere Bedeutung hatte hierbei insbesondere die Ausstattung von bekannten Sportlern und Sportmannschaften.
Seit den 1960er Jahren wurde das Sortiment ausgeweitet: So stellte das Unternehmen aus Herzogenaurach beispielsweise nunmehr auch Sportbekleidung her.
Im Laufe der Zeit wurden immer mehr Produkte hergestellt. Um mit Mitbewerbern wie Adidas und Nike konkurrieren zu können, wurde vor allem auf günstigere Preise gesetzt. Das hat dann allerdings dazu geführt, dass Puma zunehmend als Billigmarke wahrgenommen wurde.
Daher fand in den 1990er Jahren eine Neuausrichtung statt. So wurde das Sortiment ausgedünnt, außerdem wurden zahlreiche Standorte geschlossen. Dazu gehörte es auch, die Produktion zunehmend ins Ausland zu verlagern, um Kosten einzusparen.
Ausgezahlt hat sich auch der Schritt, zukünftig verstärkt auf
Mode- und Lifestyleprodukte
zu setzen. Denn viele Kunden kaufen beispielsweise Sportschuhe dazu, um sie in der Freizeit zu tragen. Es wurden daher bekannte Designer eingestellt, um diese Zielgruppe besser bedienen zu können.
Wie bereits erwähnt, hat Puma schon immer auf Marketing und besondere Sponsoring gesetzt. Dadurch ist es gelungen, die Marke Puma weltweit bekannt zu machen. Ausgestattet werden dabei insbesondere bekannte Sportler und Sportmannschaften. Beispiele dafür sind:
Dazu kommen zahlreiche bekannte Markenbotschafter wie Marco Reus und Neymar.
Im Laufe der Zeit ist die Konkurrenz für Puma immer größer geworden. Daher fand ab 2012 eine erneute Umstrukturierung statt. Seither konzentriert sich das Unternehmen aus Herzogenaurach vor allem auf die folgenden Kernsport Kategorien:
Dank der Neuausrichtung konnten sich die Umsätze bei Puma in den vergangenen Jahren positiv entwickeln. Das Unternehmen ist heute der drittgrößte Sportartikel Hersteller der Welt. Puma vertreibt seine Produkte heutzutage über Einzelhändler und über eigene Shops.
Außerdem gehört Puma in Deutschland zu den größten 90 Konzernen. Mittlerweile sind die Aktien des Sportartikel Herstellers auch im DAX gelistet. Auch dies spricht für die Puma Aktie.
Das bedeutet zusammenfassend:
Wie bereits erwähnt, konnte sich Puma Dank der Neuausrichtung positiv entwickeln. 2020 kam es dann allerdings zur Corona Pandemie. Die weltweiten Lockdowns haben an den Aktienmärkten für Panik gesorgt. Davon war auch die Puma Aktie betroffen. Es kann daher zu fallenden Notierungen.
Das ist auch nicht erstaunlich, denn die Lockdowns haben dazu geführt, dass auf einmal viele Fabriken, Unternehmen und Geschäfte geschlossen waren. Auf einmal konnten daher deutlich weniger Produkte von Puma abgesetzt werden. Die Umsätze sind daher eingebrochen.
Jedoch haben viele Menschen dann schnell damit begonnen, verstärkt online einzukaufen. Das galt insbesondere auch für Sportschuhe und Sportbekleidung.
Überhaupt ist die Nachfrage nach diesen Artikeln stark angestiegen. Denn während der Corona Krise waren beispielsweise auch viele Fitness Studios geschlossen. Aus diesem Grund haben sich viele Menschen dazu entschlossen, zu Hause oder draußen Sport zu treiben. Dafür war dann häufig eine neue Ausrüstung nötig.
Insgesamt konnte Puma die Corona Pandemie daher sehr gut überstehen. Das gilt auch für viele andere Unternehmen. Geholfen haben dabei auch die vielen staatlichen Hilfsmaßnahmen. So wurden beispielsweise die Zinsen sehr niedrig gehalten. Dadurch war es für Verbraucher und Unternehmen leichter, bestehende Kredite zu bezahlen und neue Kredite aufzunehmen.
Allerdings hat sich durch diese Maßnahmen auch die Inflation erhöht. Bereits Ende 2021 wurde daher von viele Notenbanken darüber diskutiert, die Zinsen zu erhöhen. Denn durch diese Maßnahme kann die Inflation bekämpft werden. Höhere Zinsen sind allerdings in der Regel keine gute Nachricht für die Wirtschaft.
Das bedeutet zusammenfassend:
Wie gerade angesprochen, konnte sich die Puma SE während der Corona Pandemie insgesamt gut entwickeln.
2022 kam es dann allerdings zum Krieg in der Ukraine. Ausgelöst wurde dieser durch den russischen Machthaber Putin. Denn dieser hat sein Nachbarland ohne Grund angegriffen. Viele Länder haben darauf entsetzt reagiert und harte Sanktionen gegen Russland erlassen. Damit soll Putin dazu gebracht werden, den Krieg zu beenden.
Die Sanktionen haben allerdings auch Auswirkungen auf die Weltwirtschaft. Denn in der Vergangenheit wurden viele Rohstoffe aus Russland importiert. Beispiele dafür sind Öl, Gas und Kohle.
Länder wie Deutschland möchten allerdings in Zukunft auf diese Rohstoffe aus Russland verzichten. Dadurch reduziert sich jedoch das weltweite Angebot und die Preise steigen an.
Dies hat dazu geführt, dass sich die Inflation noch viel weiter erhöht hat. So finden sich mittlerweile in vielen Ländern Werte von über 10 %.
Um die Inflation zu bekämpfen, haben die Notenbanken damit begonnen, die Zinsen sehr stark anzuheben. Viele Experten gehen mittlerweile davon aus, dass dies zu einer Rezession führen wird. Während einer Rezession werden viele Unternehmen weniger Geld verdienen. Aus diesem Grund ist es nicht verwunderlich, dass die Aktienmärkte damit begonnen haben, zu fallen.
Auch die Aktien von Puma sind in eine größere Korrektur übergegangen. Allerdings bietet dies für die Anleger auch neue Möglichkeiten. Denn nunmehr können sie zu günstigeren Preisen in den Sportartikel Hersteller investieren.
Auf längere Sicht scheint das Unternehmen aus Herzogenaurach gut aufgestellt zu sein. So scheint sich die Konzentration auf die Kernsportarten auszuzahlen. Für Puma spricht außerdem die Tatsache, dass es sich um eine weltweit bekannte Marke handelt.
Es wird dabei auch immer wieder mit bekannten Persönlichkeiten zusammengearbeitet. Ein Beispiel dafür ist die Kooperation mit dem Sänger und Musik Produzenten Jay-Z. Damit ist dann auch sichergestellt, dass Puma bei einer jüngeren Zielgruppe relevant bleibt.
Das bedeutet zusammenfassend:
Pro:
Contra
Als nächstes gehen wir ausführlich auf die Analyse der Puma Aktie ein. Es ist dabei auch hilfreich, sich den längerfristigen Verlauf der Kurse genauer anzusehen.
Im Jahr 2009 war die Aktie von Puma in den Bereich von 10 Euro gefallen. Dafür war insbesondere die weltweite Finanzkrise verantwortlich. Danach konnten sich die Papiere dann erholen. Insgesamt haben sich die Kurse allerdings eher seitwärts bewegt.
Geändert hat sich dies ab dem Jahr 2015. So haben es die Aktien dann bis zum Jahr 2020 geschafft, sich hervorragend zu entwickeln. So hatte die Aktie Anfang 2020 Notierungen von 84 Euro erreicht. Im Vergleich zum Jahr 2015 bedeutet dies ein Kursplus von mehr als von 460 %.
Wie bereits angesprochen, kam es dann zum Beginn der Corona Pandemie zu größeren Kursverlusten. Ein Boden hat sich dann im Bereich von 40 Euro ausgebildet. Diesen haben wir im folgenden Chart mit einer gelben Linie eingezeichnet:
Die niedrigen Notierungen wurden von vielen Anlegern dazu genutzt, um zu besseren Preisen bei der Aktie von Puma einzusteigen. Die starke Nachfrage hat dann dazu geführt, dass sich die Aktie in den folgenden Monaten sehr gut erholen konnte.
Überhaupt kam es in den Jahren 2020 und 2021 zu sehr starken Kursanstiegen. Das Allzeithoch wurde dann im Bereich von über 115 Euro erreicht.
Danach sind die Kurse in eine größere Korrektur übergegangen. Da die Aktie davor so stark angestiegen war, war dies auch nicht erstaunlich. Als Unterstützung hat sich dabei erneut der Bereich bei 40 Euro erwiesen.
Das bedeutet zusammenfassend:
Wie gezeigt, sind die Kurse bei der Puma Aktie im Jahr 2022 gefallen. Sobald sich allerdings der
Aufwärtstrend fortsetzen kann, ist wieder mit steigenden Kursen zu rechnen.
Finanzielle Differenzgeschäfte (sog. contracts for difference oder auch CFDs) sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. Der überwiegende Anteil der Privatkundenkonten verliert Geld beim CFD-Handel. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.