PayPal führt neue Transferfunktion für Kryptowährungen in den USA ein


Der US-amerikanische und international erfolgreiche Zahlungsdienstleister PayPal bekennt sich schon seit Jahren zum Krypto-Trend und hat den Markt deutlich früher erkannt als mancher Mitbewerber und vor allem der Bankensektor. Durch weitreichende Kooperationen und die ersten Einbindungen von Krypto-Zahlungen in sein Portfolio hat der Konzern längst mehr als nur den sprichwörtlichen „Fuß in der Tür“ zur Welt der digitalen Währungen. Nun geht das Unternehmen einen weiteren logischen Schritt hin zu mehr Akzeptanz für den Bitcoin und Altcoins wie Ethereum oder Ripple. Pünktlich nach den Pfingstfeiertagen hat PayPal indessen einen neuen Service an den Start gebracht. Kundinnen und Kunden haben seit dem 07. Juni die Möglichkeit, Krypto-Bestände von hauseigenen Konten auf Handelsplattformen, Börsen sowie externe Wallets zu transferieren.

Einmal mehr gibt es jedoch deutliche Einschränkungen hinsichtlich der Zielgruppe. Wie bei früheren innovativen Krypto-Projekten handelt es sich zunächst leider nicht um ein flächendeckendes Angebot, von dem alle Nutzer des Zahlungsriesen Gebrauch machen könnten.

 

PayPal-Manager: Haben auf die Wünsche der Kunden reagiert

In der vorliegenden Pressemitteilung des Zahlungsriesen gibt Jose Fernandez da Ponte. PayPals SVP und „General Manager für Blockchain, Krypto und digitale Währungen“, unmissverständliche die anfängliche Marschrichtung vor. Einstweilen richtet sich das neue Angebot einzig und allein an Kundinnen und Kunden aus der PayPal-Heimat. Und auch hier gibt es weitere Einschränkungen. Anfangs konzentriert sich das Unternehmen auf einen ausgewählten Kundenkreis, wie es in der Meldung heißt. Wichtig ist die Entwicklung fraglos dennoch. Denn PayPal stellt einmal mehr unter Beweis, dass man die Wünsche der Kundschaft verstanden hat und bereit ist, diese ernstzunehmen. Eben dies betonte Jose Fernandez da Ponte denn auch in der Stellungnahme zum neuen Krypto-Service.

 

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Startschuss für ausgewählte Nutzer in den USA

Die besagte frisch eingeführte Funktion sei explizit jene gewesen, die aufseiten der Nutzer auf besonders große Zustimmung gestoßen und gewünscht worden sei. Dabei hielten Nutzer die Funktions-Integration für eine sinnvolle Erweiterung des bisherigen Angebots für den Kauf digitaler Währungen auf der PayPal-Plattform. Die gute Nachricht: Da Ponte teilte mit, das Unternehmen plane schon jetzt eine zeitnahe Ausweitung des Angebots für den „nativen Krypto-Transfer“ auf alle Nutzer in den Vereinigten Staaten. Der Manager sprach diesbezüglich von einigen Wochen Vorlaufzeit. So dürfte der Konzern seinen Einfluss im Kyptosektor also noch wesentlich stärker ausbauen und auch für Neukunden interessanter werden. Ein reibungsloser Transfer zwischen PayPal-Konten, Wallets und Kryptobörsen dürfte ein weiterer Wettbewerbsvorteil sein.

 

Bequeme und günstige Option für Krypto-Versand

Insbesondere die Flexibilität dürfte bei Nutzern auf Zuspruch stoßen. Denn zukünftig sind PayPal-Kunden so erfreulich frei in der Verwaltung ihrer Bestände. Kryptowährungen können dann nicht nur von PayPal-Konten an externe Kryptoadressen (inklusive Börsen und (Hardware-) Wallets) gesendet werden. Binnen Sekunden können Währungen ebenso auf PayPal-Accounts verschoben werden. Das Unternehmen verweist weiterhin auf den Vorteil, dass der Transfer ohne Gebühren oder die oftmals hohen Netzwerkkosten in Krypto-Systemen erfolgen wird.

 

PayPal plant Stablecoin und sichert sich „vollständige Bitlizenz“

Nachdem PayPal seit Ende des Jahres 2020 bereits den Kauf und Verkauf sowie das Halten von Kryptowährungen erlaubt und im Frühjahr 2021 Kryptos als Zahlungsmittel für den Einkauf in zahllosen Onlineshops (über die Funktion „Checkout with Crypto“) weltweit einführte, kommt die aktuelle Ankündigung für viele Experten alles andere als überraschend. Der erwartete Zuspruch in den USA könnte dafür sorgen, dass PayPal das neue Krypto-Modell auch für andere Länder in Betracht ziehen wird. Gerade vor dem Hintergrund der Beantragung einer vollständigen Bitlizenz beim New York Department of Financial Services (NYDFS) für einen Stablecoin namens PayPal Coin erscheint der aktuelle Coup mehr als nachvollziehbar.

Eben diese Lizenz, so da Ponte habe das Unternehmen erhalten. Bisher verfügte der Konzern nur über eine „bedingte Bitlizenz“, war mit seinem Antrag auf Umwandlung in eine vollständige Lizenz als erstes Unternehmen inzwischen aber erfolgreich. Der erste Anbieter einer solchen Transferfunktion ist PayPal indes nicht. Der Plattformbetreiber Robinhood hatte bereits einen solchen Service gestartet.

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