Metaverse – erste Tests mit NFTs jetzt auf Instagram möglich


Nun ist es also so weit: Was schon seit Monaten von vielen Experten rund um den Facebook-Mutterkonzern erwartet worden war, nimmt allmählich Formen an. Der Konzern Metaverse startet über die ebenfalls zum Unternehmen gehörende Social-Media-Plattform Instagram einen ersten Testlauf im Bereich der non-fungiblen Token (NFT). Dass man sich bewusst für den ausschließlichen Versuch via Instagram entschieden hat und Facebook in diesem Zusammenhang keine Rolle spielt, stellt hingegen keine wirkliche Überraschung dar. Denn Facebooks Ansatz zur Einführung der eigenen Kryptowährung Diem (vormals Libra) sowie des damit verbundenen Zahlungssystem war vor einiger Zeit auf ganzer Linie gescheitert. Vor allem regulatorische Probleme und der Gegenwind aus der Politik hatten am Ende zu einem Verkauf des Diem-Projekts geführt. Wird der NFT-Test zum erhofften Erfolg, dürften die Pläne im Hause Metaverse zur Schaffung eines Handelsplatzes bisher ungeahnten Ausmaßes vermutlich schneller als gedacht voranschreiten.

 

Meta- und Instagram-Chefs geben den Start bekannt

Non-fungible Token erfreuen sich seit einigen Jahren wachsender Begeisterung in der Krypto-Community und finden verstärkt auch außerhalb der Branche Anhänger. Die zunehmende Aufmerksamkeit lässt sich wiederum unter anderem damit erklären, dass immer mehr prominente Namen auf der Welt des Sports, der Medien und nicht zuletzt aus dem traditionellen Bankensektor auf der Liste der Investoren im NFT-Sektor steht. Wie groß die Hoffnung auf einen Erfolg ist, zeigt sich auch daran, wer jetzt den „Startschuss“ für den NTF-Test gab. Neben Meta-Chef Mark Zuckerburg vermeldete auch Instagrams Geschäftsführer Adam Mosseri die ersten Details zum neuen Geschäftsmodell. Per Facebook und Twitter ließen beide verlautbaren, dass noch in dieser Woche eine ausgewählte Gruppe aus Künstlern einerseits und NFT-Sammler einen Testzugang erhalten werde.

Die Mitglieder der Gruppe können NFTs dann über Instagram teilen. Der Unternehmen reagiert mit dem Testlauf auch und gerade auf den Mitbewerber Twitter. Dort erfolgte die Einführung von NFTs bereits zum Jahresbeginn NFTs.

 

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Auch Facebook könnte im Erfolgsfall schnell folgen

Eine wichtige Nachricht Mosseris dürfte für zukünftige Interessenten sein, dass für das Teilen auf der Plattform keinerlei Gebühren erhoben werden sollen. Ob und wie sich dies nach der Testphase ändern wird, bleibt dabei wie zu erwarten ungewiss. Das kostenlose Angebot soll fraglos sicherstellen, dass der Test wirklich erfolgreich verläuft und nicht bereits in der Anfangsphase scheitert. Facebook-Gründer Zuckerberg bezog auch in ersten Interviews Stellung zum Ziel des Meta-Konzerns. Dabei schloss er im Erfolgsfall eine Ausweitung auf Facebook grundsätzlich nicht aus. Hier sprach Zuckerberg von „ähnlichen Funktionen“, lässt sich jedoch nicht weitergehend in die Karten schauen, wie ein solches Angebot auf Facebook aussehen könnte. Zuckerberg dürfte diesbezüglich aus der Geschichte der Währung Diem gelernt haben. Diesbezüglich hatte er schon früh viele Informationen verbreitet – noch bevor überhaupt absehbar war, ob das Projekt überhaupt die nötigen Zulassungen erhalten würde.

 

Künstler und Sammler können NFTs vorstellen

Zurück zum Kern des NFT-Tests: Laut der Ankündigung von Instagram-Chef Adam Mosseri konzentriert man sich nicht nur auf eine eingeschränkte Gruppe von Nutzerinnen und Nutzern. Zusätzlich spricht Meta mit dem Service einzig und allein den US-Markt an. Die beteiligten US-Teilnehmer sollen NFTs dann wahlweise über ihre Storys und Feeds, aber auch über Nachrichten anzeigen lassen können. Typisch für Instagram werden Details zu den non-fungiblen Token in Verbindung mit den sogenannten „Tags“, also relevanten Schlüsselbegriffen verbreitet. Interessenten erhalten mit einem Klick Einblicke zu Daten wie dem Namen des NFT-Erstellers und derzeitigen Besitzers. Die Entscheidung für einen klar begrenzten Testumfang hat einen eindeutigen Grund. Mosseri begründete das Vorhaben damit, Instagram wolle sich bei diesem innovativen Konzept die Erfahrungen und das Know-how der eigenen Community zunutze machen und von seinen Mitgliedern lernen.

Als Zielgruppe nennt Mosseri in erster Linie Kreative. Sie sollen in die Lage versetzt werden, über Instagram mit NFTs Geld zu verdienen. Dass auch Sammler die Chance ihre Bestände präsentieren dürfen, soll wohl ebenfalls sicherstellen, dass der Test von Anfang an ohne Startschwierigkeiten ausreichend Beachtung erhält.

 

Ethereum und Polygon sollen Grundlage für den Test sein

Schon im Vorfeld zeigt sich Mosseri in einem wichtigen Punkt einsichtig: Die dezentrale Ausrichtung der Blockchain sowie des Web3 – und damit auch non-fungibler Token – könnte für gewisse „Spannungen“ sorgen. Der Social-Media-Dienst selbst arbeite hingegen weitgehend zentralisiert. Wichtig sei es also, rasch ein gutes Vertrauensverhältnis zwischen der Plattform und NFT-Nutzern aufzubauen. Zuletzt äußerten sich die Chefs von Facebook und Instagram noch zu den zentralen technischen Grundladen. Bei der Präsentation von NFTs via auf Instagram setzt die Plattform auf die Blockchains der Netzwerke Ethereum und Polygon.

 

Mosseri sieht großes Potenzial durch Instagram-Förderung

Für Diskussionen könnte in diesem Zusammenhang vor allem die Ethereum-Verwendung sorgen. Das System gilt in der Kryptowelt als vergleichsweise teuer und zumindest bisher als System mit hohem Energieverbrauch. Dieser Kritik ist sich Mosseri bewusst, verweist aber auf den großen Nutzen, den die Unterstützung durch Instagram für die NFT-Community als eine Art Multiplikator haben kann. Die NFT-Welt könne so einem deutlich größeren Publikum nähergebracht werden. Branchenkenner sind sich einig, dass Instagram „Testballon“ für non-fungible Token höchstwahrscheinlich eine Stufe einer weitreichenden Metaverse-Strategie sind. Schließlich arbeitet der Konzern auf Hochtouren an der Entwicklung einer kompletten „virtuellen Parallelwelt“. Innerhalb dieser Welt sollen sich User durch den Einsatz digitaler Avatare bewegen und austauschen können. Der Handel mit digitalen Waren soll dabei ebenfalls eine große Rolle spielen.

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