
Der internationale AI-Spezialist InstaDeep gilt als einer der maßgeblichen Entwickler auf seinem Gebiet. Eine öffentlich handelbare InstaDeep Aktie gibt es dennoch nicht – und wird es vermutlich zunächst auch nicht geben.
Denn der mRNA-Konzern BioNTech will InstaDeep AI nun übernehmen. Für die Tübinger ist es der größte Deal der Firmengeschichte, allerdings nicht ganz überraschend. Denn eine Kooperation mit InstaDeep besteht bereits seit über zwei Jahren.
Ob BioNTech die Neuerwerbung selbstständig mit einer InstaDeep Aktie an die Börse bringen wird, ist noch offen. Einstweilen kommen die Übernahmepläne der BioNTech Aktie zugute.
Wie BioNTech und InstaDeep bereits am 10. Januar 2023 bekannt gaben, wird das Tübinger Biotech-Unternehmen den herausragenden KI-Entwickler übernehmen. InstaDeep ist Kennern des Sektors ein Begriff. Das Startup konzentriert sich auf Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen.
Übernahme von InstaDeep durch BioNTech vereinbart
Vorauszahlung in dreistelliger Millionenhöhe
InstaDeep AI wird vollständig akquiriert
Vereinbart wurde zunächst eine Zahlung in Höhe von 362 Mio. Pfund Sterling – in bar und in Aktien von BioNTech. Damit übernimmt der mRNA-Spezialist das Technologieunternehmen vollständig.
BioNTech war schon seit Anfang 2022 an InstaDeep beteiligt. Nach der nun beschlossenen Vorauszahlung sollen weitere Zahlungen an absehbare Erfolge geknüpft sein und eine Höhe von bis zu 200 Mio. Pfund Sterling erreichen.
Überraschend kommt der Deal nicht. BioNTech investiert dank der Gewinne aus dem Corona-Serum massiv in KI-Lösungen für Forschung und Entwicklung und sieht zahlreiche Gemeinsamkeiten zwischen InstaDeep AI und eigenen Vorhaben.
Die Tübinger übernehmen nicht nur das Startup, sondern auch dessen Pool von mehr als 200 Experten mit erwiesenem Know-How in verschiedenen zukunftsweisenden Bereichen:
Da InstaDeep schon jetzt Niederlassungen auf mehreren Kontinenten unterhält, wird die globale Präsenz von BioNTech zusammen mit der erweiterten Expertise schlagartig wachsen – nicht nur in westlichen Industrieländern, sondern auch in Afrika oder dem Mittleren Osten.
Künstliche Intelligenz, kurz KI oder im englischen Sprachraum AI, wird immer wichtiger und ist längst alltagstauglich. Die Nutzung von lernfähigen Programmen oder Algorithmen ist auf sehr vielfältige Art und Weise möglich.
Gemeinsam haben alle KI-Lösungen, dass sie sich durch ihre Lernfähigkeit weiter entwickeln. Bekannte Beispiele für die Nutzung von KI sind:
KI wird außerdem beim Autonomen Fahren, für die lernfähigen Maschinen der Industrie 4.0 und viele weitere Einsatzbereiche immer mehr an Bedeutung gewinnen.
Startups wie InstaDeep AI
sind mittendrin und profitieren von dieser Entwicklung.
Was BioNTech mit seiner Neuerwerbung vorhat, überrascht nicht. Beide Unternehmen kooperieren schon seit 2020 mit Erfolg. Der Schwerpunkt wird auch zukünftig auf drei wichtigen Bereichen liegen.
Dazu gehört die Nutzung der DeepChainTM-Proteindesign-Plattform, mit der InstaDeep AI die Entwicklung neuer mRNA-Sequenzen durch Künstliche Intelligenz unterstützt und die Arbeit an der Messenger-RNA wesentlich erleichtert.
Außerdem will BioNTech die Analyse-Lösungen des Startups für sich einsetzen, etwa bei der Auswertung von Patientendaten.
Darüber hinaus eignet sich Künstliche Intelligenz natürlich auch dazu, die eigene Produktion und die Lieferketten von BioNTech auf ein neues Level zu heben. Dabei wird BioNTech auch in Zukunft die Expertise von InstaDeep AI bei der Entwicklung autonomer Entscheidungsalgorithmen zugute kommen.
Wie die Geschäftsführung von BioNTech bereits vor zwei Jahren zusammenfasste, geht es um eine „computergestützte Entwicklung neuer Präzisions-Immuntherapien“ unter Einsatz Künstlicher Intelligenz.
Umgerechnet über 400 Mio. Euro gibt BioNTech für den Erwerb von InstaDeep aus. Das Startup soll anschließend als Tochterfirma von BioNTech auf internationaler Ebene aktiv sein – wie bisher mit Hauptbüro in London.
Der erst 2014 gegründete Entwickler InstaDeep AI verblüffte die Fachwelt mit seinem Wachstum und gilt als eines der führenden Unternehmen für KI, die auf Entscheidungsfindung spezialisiert ist. Niederlassungen unterhält InstaDeep in Paris, Tunis, Lagos, Dubai und Kapstadt.
Das Unternehmen wird als eines der 100 vielversprechendsten KI-Start-ups weltweit betrachtet und zählt nach Ansicht von Experten zu den interessantesten 20 Startups in aller Welt auf seinem Fachgebiet. Partnerschaften bestehen mit Intel ebenso wie mit NVIDIA. Die Entwicklung auf einen Blick:
Als
Elite-Partner im NVIDIA-Netzwerk
qualifiziert neben InstaDeep AI nur noch ein weiteres Unternehmen in der EMEA-Region, also in Europa, dem Mittleren Osten und Afrika.
Die Übernahme von InstaDeep AI soll in den ersten sechs Monaten des neuen Jahres abgeschlossen sein – was natürlich noch vom Ablauf und den dazu erforderlichen Genehmigungen abhängt. Der Sitz von InstaDeep soll anschließend in London verbleiben, das Unternehmen wird seinen Geschäften wie bisher
Das beinhaltet die Tätigkeit in gemeinsamen Projekten mit BioNTech ebenso wie die Betreuung von Kunden auf internationaler Ebene und aus diversen, nicht unbedingt medizinischen Branchen.
Ob und wann es eine InstaDeep Aktie geben wird, zeichnet sich aktuell noch nicht ab. Es ist durchaus möglich, dass sich BioNTech über kurz oder lang dazu entschließt, der Tochterfirma einen selbstständigen Zugang zu den Kapitalmärktenzu gewähren, um auf diese Weise Forschung und Entwicklung zu finanzieren.
Solange interessierte Anleger noch keine InstaDeep Aktie kaufen können, ist die BioNTech Aktie eine Alternative – oder die Recherche innerhalb der Peer Group.
Künstliche Intelligenz ist ein Mega-Trend – und immer mehr Startups und etablierte Unternehmen bemühen sich um alltagstaugliche Lösungen. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig, daher überrascht es nicht, dass KI-Aktien in sehr unterschiedlichen Branchen angesiedelt sind. Hier sind bekannte Technologiekonzern wie die Alphabet Inc., vormals Google, ebenso vertreten wie Repräsentanten der Rüstungsindustrie, der InstaDeep-Mentor Nvidia oder Gaming-Plattformen.
Die Peer Group einer hypothetischen InstaDeep Aktie ist also ausgesprochen interessant und kommt Aktionären mit ganz verschiedenen Schwerpunkten beim Depot entgegen. Unter den Branchen, die in Frage kommen, finden sich Aktien aus den folgenden Bereichen:
Von der zugegebenermaßen nicht billigen Erwerbung von InstaDeep AI profitiert der Käufer – die BioNTech Aktie legte nach der Veröffentlichung der Planung zu. Ohnehin ist das seit 2008 aktive Biotech-Unternehmen aus Tübingen auf Erfolgskurs.
Ein öffentlichkeitswirksamer Durchbruch gelang BioNTech mit der Entwicklung eines wirksamen Corona-Vakzins. Der Börsengang am NASDAQ, den man ohnehin auf dem Schirm hatte, wurde dadurch beschleunigt.
Seit 2019 können Anleger in die Wertentwicklung der BioNTech Aktie investieren und damit in absehbarer Zeit auch in die InstaDeep AI, wenn auch indirekt. Die Aktie ging beim IPO für knapp 14 US Dollar an den Start und erreichte im August 2021 beinahe die Marke von 400 US Dollar.
Seit Anfang 2022 hat sich der Kurs des Anteilsscheins deutlich niedriger eingependelt und liegt am 17. Januar 2023 bei 145,05 US Dollar. Das kann eine Einstiegsgelegenheit für Anleger bieten – auch wenn die Aktie nach Meinung von Analysten noch immer überbewertet
Jetzt in BioNTech investieren – oder auf eine InstaDeep Aktie warten – beides ist mit einer eher langfristigen Anlagestrategie verbunden, die nicht jedem privaten Investor gelegen kommt. Wer lieber kurzfristig vorgeht, kommt jedoch ebenfalls zum Zug.
Hier bieten sich Finanzinstrumente an, wie sie im außerbörslichen Handel genutzt werden. Derivate bilden lediglich die Wertentwicklung eines Assets ab und gewähren ihrem Halter die Teilhabe daran. Zu ihnen gehören die zunehmend beliebten CFDs, kurz für contracts for difference.
Differenzkontrakte ermöglichen den Handel im Daytrading und geben Tradern Zugriff auf alle Klassen von Basiswerten, auf sehr flexible Weise:
Wer Differenzkontrakte nutzt, erhält durch sie Zugriff auf Forexpaare, Krypto-Coins, Aktien und Indizes, Fonds und sogar die sonst für Privatanleger nicht zugänglichen Rohstoffmärkte. Dabei lässt sich das Eigenkapital der Orders hebeln – mit einer Kreditlinie des Brokers, deren Höhe von der Anlageklasse des Basiswerts abhängt.
Dank der Hebel sind auch kurzfristige Strategien im Daytrading lukrativ und ermöglichen Teilnehmern mit zunehmender Übung ein Nebeneinkommen. Doch risikofrei ist auch der Handel mit CFDs nicht. Deshalb sollte vor dem Einstieg der Erwerb des notwendigen Finanzwissens stehen.
Die besten Forex- und CFD-Broker
unterstützen ihre Trader mit Bildungsangeboten für die Theorie und einem Demokonto für erste praktische Übungen – kapitalisiert mit „Spielgeld“ und deshalb ohne Verlustrisiken.
Die bisher größte Übernahme in der Firmengeschichte von BioNTech soll dem mRNA-Entwickler nun das britische Startup InstaDeep AI einverleiben. Beide Firmen kooperieren bereits seit 2020 und sehen darin überzeugende Gewinnpotenziale.
Eine InstaDeep Aktie gibt es noch nicht, das Startup ist bislang in Form einer GmbH aufgestellt – könnte aber in Zukunft von BioNTech an die Börse gebracht werden. In der Zwischenzeit können Anleger in die BioNTech Aktie oder ein anderes Unternehmen aus dem sehr vielseitigen Bereich der Künstlichen Intelligenz investieren.
Hier finden sich Interessenten, die von Suchmaschinen über Chiphersteller bis in die Gaming-Industrie reichen und zum Teil bereits profitabel sind bzw. Dividenden ausschütten.
Alternativ zur langfristigen Investition eines Aktien-Portfolios bieten Differenzkontrakte eine Möglichkeit, dynamische Strategien auf den Kurs von Aktien und anderen Basiswerten zu entwickeln. Der Handel über wenige Stunden ist lohnend, da CFDs zu den Hebelprodukten gehören.
Auf die Risiken, die das Trading mit sich bringt, können sich Einsteiger mit den Bildungsressourcen eines seriösen Forex- und CFD-Brokers vorbereiten. Den geeigneten Finanzdienstleister findet man in einem Brokervergleich, der die Anbieter nach festgelegten Qualitätskriterien rankt und auf diese Weise den Auswahlprozess deutlich erleichtert.
Finanzielle Differenzgeschäfte (sog. contracts for difference oder auch CFDs) sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. Der überwiegende Anteil der Privatkundenkonten verliert Geld beim CFD-Handel. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.