Aktien- & Finanzexperte
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Die E.ON Aktie als nicht-zyklischer Wert war bei Anlegern über Jahre wegen ihrer relativ zuverlässigen Performance und der E.ON Aktie Dividende eine gern mitgenommene Ergänzung zum eigenen Portfolio.
Auf der Grundlage der Umsätze ist die E.ON Deutschlands größter Energie-Konzern. Als Versorger deckt E.ON zahlreiche verschiedene Geschäftsfelder ab und hat in der jüngsten Vergangenheit in hohem Maß in den Ausbau der erneuerbaren Energien investiert.
Wie aber bewältigen das Unternehmen und die Aktie E.ON die gegenwärtigen wirtschaftlichen Herausforderungen und den geplanten Ausstieg aus den fossilen Energieträgern? Und sollte man derzeit die E.ON Aktie kaufen – oder nicht?
Die E.ON Aktie repräsentiert die deutsche E.ON SE, ein Versorger, der bereits im Jahr 2000 entstand – aus dem Zusammenschluss von VIAG und VEBA. Mit der Rechtsform einer Societas Europea ist die E.ON von vornherein auf Aktivitäten auch über Deutschlands Grenzen hinaus eingestellt und mit ihren Tochterunternehmen auch international im Geschäft.
Das Unternehmen deckt mit seinem integrierten Konzept die gesamte Kette der Energieversorgung ab – beginnend mit der Exploration und Erschließung über die Produktion und den Handel weltweit, denn E.ON ist unter anderem eine beachtliche Größe in der Logistik. Auch die Entwicklung innovativer Technologien rund um Energie ist ein Segment, das die E.ON abdeckt.
Für die Zukunft der E.ON Aktie spricht die Tatsache, dass der Konzern intensiv in nachhaltige Energielösungen investiert und hier wirklich keine Möglichkeit auslässt. Von Wasserstoff bis Biogas werden alle potenziell lohnenden Energieträger ausgelotet – auch wenn die E.ON unter anderem noch Atom-Meiler betreibt.
Das integrierte Geschäftsmodell hinter der Aktie E.ON macht den großen Versorger zu einer Investition, die zu den nicht-zyklischen Werten gehört. Anders als bei nicht zwingend notwendigen Konsumgütern ist die Versorgung mit Energie eine Ausgabe, bei der die Abnehmer kaum sparen können.
Trotz der garantierten Nachfrage ist der E.ON Aktie Kurs seit Monaten unter Druck – wie andere Versorger auch spürt der Konzern die Belastung durch das Ausbleiben der russischen Gaslieferungen, auch wenn man der Geschäftsführung zugute halten muss, sich von diesem Bereich beizeiten fast vollständig getrennt zu haben.
Die Notwendigkeit, sich auf erneuerbare Energien umzustellen, hatte die E.ON schon 2014 erkannt und entsprechende Maßnahmen angekündigt. Aufgrund der strategischen Neuausrichtung wurde die Gas-Sparte ausgegründet – in Form der Uniper. Der Großlieferant wechselte wenig später den Besitzer und gehört seit 2017 der finnischen Fortum.
Nach der Trennung vom Gas kaufte die E.ON 2018 die innogy von der RWE AG. Außerdem arbeitet der Konzern an Lösungen zur Verbesserung der Energie-Effizienz durch digitale Modelle und verbesserte Speichermöglichkeiten für nachhaltige Energien. Das ambitionierte Ziel des Unternehmens ist es, sich als einer der Marktführer bei der Versorgung mit Öko-Strom zu positionieren. Auch an der Nutzung von Wasserstoff hat die E.ON starkes Interesse – und sieht zu wenig Initiative bei politischen Verantwortungsträgern.
Die Umtriebigkeit und das Engagement bei den nachhaltigen Energien hat sich für E.ON bereits ausgezahlt. Anders als manche Wettbewerber, die im laufenden Jahr deutlich weniger Umsätze machten, hat die E.ON ihren Umsatz gesteigert, allerdings nicht in demselben Umfang wie im Vorjahr.
Die Quartalszahlen für die ersten neun Monate von 2022 gingen über die E.ON Aktie Prognose der Analysten hinaus – mehr als 6,1 Mrd. Euro Gewinn machte der Konzern, ein
leichter Rückgang
gegenüber dem Vorjahreszeitraum, auch wenn die Umsätze um rund 70 Prozent zugenommen hatten. Finanzexperten sehen die Aktienrendite für 2022 bei einem Wert zwischen 0,88 und 0,96 Euro.
Am 12. Dezember 2022 notiert die E.ON Aktie bei 9,16 Euro. Bereits zehn Tage zuvor hatte der E.ON Aktie Kurs mit einem Wert von 9,20 Euro die 200-Tage-Linie nach oben kreuzen können. Mit der Überwindung dieses charttechnisch wichtigen Markers befand sich die Aktie E.ON erstmals seit März in Aufwärtstrends auf allen zeitlichen Ebenen, hat jedoch noch ein Minus von rund 16 Prozent wieder gutzumachen.
Über die vergangenen zehn Jahre hat der Anteilsschein seinen Aktionären ebenfalls nicht sehr viel Freude gemacht. Durchschnittlich über 3 Prozent jährlich hat die Aktie E.ON in diesem Zeitraum eingebüßt. Aus der Sicht der Analysten ist das ON Aktie Kursziel immerhin Anlass, am Aktienbestand festzuhalten:
ON Aktie kaufen oder nicht – diese Frage zu beantworten hilft möglicherweise die Gewinnausschüttung, mit der Aktionäre bei E.ON rechnen können. Ist die Wertentwicklung eines Anteilsscheins nicht unter den Super-Performern, wie bei nicht-zyklischen Aktien häufig der Fall, gibt die E.ON Aktie Dividende den Ausschlag.
Unternehmen verteilen einen Teil der Gewinne auf ihre Anleger und halten sie so bei Laune, allerdings investiert das Unternehmen erheblich in Umstrukturierung und Innovation. Enorme Dividenden wie zuletzt vor der Finanzkrise können Aktionäre bei der Aktie E.ON also nicht erwarten, doch die Dividenden der vergangenen zehn Jahre können sich sehen lassen und wurden seit 2017 beständig erhöht. Die ON Aktie Dividende für 2022 betrug 0,49 Euro.
Große Sprünge macht die E.ON Aktie zwar nicht, doch das stabile Geschäftsmodell und die soliden Bilanzen sprechen für das Unternehmen. Auch die frühzeitige Erkenntnis, dass die Zukunft in der nachhaltigen Energieversorgung liegt, hat die E.ON anderen Anbietern voraus. Wer den Anteilsschein handeln will, kann das praktisch über alle deutschen Börsen tun.
Nicht nur in Frankfurt, sondern auch an regionalen Parkettbörsen ist der Kauf und Verkauf der Aktie möglich, außerdem bieten sich für den Handel mit der E.ON Aktie Xetra und andere digitale Systeme wie Tradegate, Lang & Schwarz oder gettex an. Vor dem Kauf sollten interessierte Anleger jedoch die zum Teil deutlich abweichende Kursstellung und die handelsplatzüblichen Gebühren vergleichen, um das vorteilhafteste Angebot wahrzunehmen.
Ein Überflieger ist die E.ON Aktie – wie viele andere Versorger – eher nicht, doch dank der breiten Aufstellung des Unternehmens weist die Aktie noch immer eine gewisse Stabilität auf. Anleger schätzen derartige Werte für den Kern des Depots, besonders, wenn eine Dividende hinzukommt. Der Blick auf die Peer Group, also Aktien aus derselben Branche, vielleicht sogar aus dem selben Land, kann allerdings nicht schaden, denn hier finden sich unter Umständen Werte, die mindestens ebenso gut oder vielleicht sogar besser bewertet werden.
Unter den deutschen Aktien kommt hier nur der Großversorger RWE in die engere Wahl, außerdem einige gut aufgestellte Energiekonzerne in der europäischen Nachbarschaft:
Die RWE AG (ISIN: DE0007037129) ist der wohl bedeutendste Wettbewerber der E.ON in Deutschland und kann derzeit mit einer überzeugenden Kursentwicklung punkten.
Unter den größten europäischen Versorgern ist die spanische Iberdrola (ISIN: ES0144580Y14), die von Analysten eine gute Bewertung erhält.
Ein Tipp für das Depot ist auch die dänische Ørsted (ISIN: DK0060094928). Der Energiekonzern macht seine Umsätze auf der Grundlage von Windparks.
Größtenteils staatlich, aber profitabel ist die Électricité de France, kurz EDF (ISIN: FR0010242511).
Ein weiterer französischer Versorger, der in die engere Wahl kommen kann, ist die
Engie
(ISIN: FR0010208488), die aus der früheren GDF Suez hervorgegangen ist.
Die Aktie E.ON übertrifft die Erwartungen der Analysten und hat auch im laufenden Jahr wieder eine gute Dividende ausgeschüttet. Im Chart deuten die Zeichen auf einen Aufwärtstrend hin, das E.ON Aktie Kursziel hat noch Luft nach oben. Doch damit sich die Investition wirklich auszahlt, muss das angelegte Kapital für ein Aktienportfolio eine Weile festgelegt bleiben.
Diese langfristige Bindung ist nicht jedem Anleger recht. Wer eher kurzfristig agieren möchte, greift deshalb zu anderen Finanzinstrumenten. Geeignet sind in diesem Fall vor allem Derivate – sie stellen keinen Kauf dar, sondern bilden die Wertentwicklung eines Assets ab und geben dem Halter Anteil daran. Besonders beliebt sind die außerbörslich gehandelten CFDs.
Die Contracts for Difference ermöglichen die Spekulation auf die Kurse von Aktien, Anleihen oder Indizes, aber auch Währungspaare, Kryptowährungen und Rohstoffe eigenen sich für CFD-Strategien, ebenso wie Fonds und ETF. Mit den vielseitigen, flexiblen Differenzkontrakten sind neben Positionen auf steigende Kurse auch Short-Positionen möglich, also Gewinne bei fallenden Kursen. Dies und die Hebel sind deutliche Vorteile von CFDs.
Die Kreditlinie des Brokers lässt das Eigenkapital deutlich steigen, um das Zwei- bis Dreißigfache, je nach Anlageklasse des Basiswertes. Das macht das dynamische Daytrading über kurze Zeiträume und sogar mit begrenztem Budget lohnend, im Laufe der Zeit können Trader sich mit dem Handel ein Nebeneinkommen aufbauen.
Vor dem Einstieg ins CFD-Trading wird jedoch empfohlen, sich das notwendige Finanzwissen anzueignen. Die besten CFD-Broker unterstützen ihre Trader bei ihren Vorbereitungen mit hochwertigen Lerninhalten für die Theorie und einem Demokonto für erste praktische Übungen ohne Risiko. Denn die Simulation des Handels in der Demo ist täuschend echt, erfolgt aber auf der Grundlage von virtuellem Kapital – der Übergang zum Echtgeldhandel findet statt, wenn der Nutzer sich sicher genug fühlt.
Besser als erwartet fallen die Bilanzen bei der E.ON SE aus – trotz des schwierigen Umfelds für Versorger in ganz Europa. Die Performance und das E.ON Aktie Kursziel reichen nicht für eine Kaufempfehlung – doch wer den Anteilsschein bereits im Depot liegen hat, sollte ihn halten. Für die nähere Zukunft sehen Finanzexperten noch Luft nach oben mit mehr als zwei Euro potenziellen Kursgewinnen.
Damit hat sich die Aktie E.ON besser gehalten als manche Wettbewerber, wohl auch durch den frühzeitigen Verzicht auf das Gas-Geschäft. Derzeit sind die Kurse bei Versorgern unter Druck nicht nur durch den Stopp der russischen Gaslieferungen, sondern auch durch die Debatten um eine Besteuerung von Übergewinnen und den Gaspreisdeckel. Die E.ON SE leidet weniger als andere Anbieter, da das Unternehmen seit Jahren intensiv am Ausbau der erneuerbaren Energien arbeitet.
Wer Alternativen in der Branche sucht, stößt dabei auf den Wettbewerber RWE und auf große Versorger innerhalb der EU, die zum Teil ebenfalls längst nachhaltige Quellen nutzen. Für kurzfristige Investments eignen sich andere Instrumente, die die Spekulation auf die Wertentwicklung über Zeiträume von weniger als einem Börsentag erlauben, insbesondere CFDs. Differenzkontrakte können long und short eingesetzt werden und vervielfachen dank der Hebel das Eigenkapital – und im Fall des Erfolges auch die Renditen.
Der Einstieg ins CFD-Trading erfolgt nicht über das Depot, sondern über ein Handelskonto bei einem lizenzierten und seriösen
Forex- und CFD-Broker. Die besten Anbieter kommen Einsteigern mit Bildungsressourcen und einem Demokonto für die Vorbereitungen entgegen. Ein Brokervergleich schafft die Übersicht über die empfohlenen Finanzdienstleister, bei denen gute Konditionen und praktische Unterstützung zusammenkommen.
Finanzielle Differenzgeschäfte (sog. contracts for difference oder auch CFDs) sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. Der überwiegende Anteil der Privatkundenkonten verliert Geld beim CFD-Handel. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.