
Die Amazon Aktie ist Mitte Dezember 2022 auf den ersten Blick nur halb so viel wert wie im November 2021. Bei rund 83 Euro liegt der Amazon Aktie Kurs am 19. Dezember, wie alle Tech-Aktien ist das Unternehmen im laufenden Jahr stark unter Druck. Ist das Amazon Aktie kaufen sinnvoll angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen?
Wer genauer hinschaut, wird sich erinnern, dass die Amazon Aktie zur Zeit unter anderem deshalb so vergleichsweise günstig zu haben ist, weil erst Anfang Juni ein Aktiensplit den Amazon Aktie Kurs um einen Faktor von 1:20 drastisch reduziert hatte – eben mit dem Ziel, den Anteilsschein für Anleger wieder erschwinglicher zu machen.
Dass Anleger derzeit zu einem vergleichsweise günstigen Kurs die Amazon Aktie kaufen können, liegt nicht an drastischen Kursverlusten, sondern ist auf den letzten Aktiensplit zurückzuführen. Die Praxis, den Wert von Aktien zu teilen, wenn der Kurs zu hoch klettert, soll die Zielgruppe der potenziellen Aktionäre deutlich vergrößern.
Amazon ist mit dem Verfahren durchaus vertraut, denn schon in den 1990er Jahren führte der Konzern nach einem stark gestiegenen Amazon Aktie Kurs Splits durch – sogar gleich dreimal innerhalb kurzer Zeit.
Nach dem letzten Aktiensplit von 1999 hatte sich der Titel innerhalb von wenig mehr als zwei Jahrzehnten ausgesprochen gut entwickelt. Kostete der Anteilsschein beim Börsengang von Amazon im Frühjahr 1997 noch bloße 1,50 US Dollar, war der Wert der Aktie bis zum Frühjahr 2022 auf rund 3.000 US Dollar gestiegen – das entsprach etwa 2.850 Euro.
Zu viel für weniger gut betuchte Anleger. Deshalb beschloss die Geschäftsführung einen Aktiensplit im Verhältnis von 1:20. Bestandsaktionäre erhielten also für jede Amazon Aktie 19 weitere ins Depot, und für Einsteiger sank der Preis der Investition erheblich – wenn auch die Marktkapitalisierung des Unternehmens unverändert bleibt.
Nach dem vollzogenen Aktiensplit konnten Anleger ab dem 3. Juni 2022 für wenig mehr als 100 Euro die Amazon Aktie kaufen. Wie häufig nach einem Split ließ das rege Interesse der Käufer den Kurs bis August 2022 dann steigen, seitdem ist die Amazon Aktie jedoch deutlich unter Druck. Ist dennoch das Amazon Aktie kaufen sinnvoll? Was macht das Geschäftsmodell des Unternehmens aus?
Amazon wurde 1995 von Jeff Bezos als Online-Buchhandel gegründet. Dass sich aus dem Buchverkauf im Netz einmal ein Marktführer im E-Commerce entwickeln würde, war damals noch nicht absehbar.
Aus dem Geschäft mit dem Versand von Büchern wurde eine Plattform, über die Kunden so ziemlich alles kaufen können, was zum Kauf angeboten wird, und das fast überall auf der Welt. Das umfassende Konsumgüterangebot des Versand-Giganten umfasst inzwischen auch die Lieferung frischer Lebensmittel (ein Vorhaben, das zunächst auf Skepsis stieß) ebenso wie eigene Medien-Angebote.
Das wohl wichtigste Segment ist allerdings die Bereitstellung von Cloud-Services unter der Bezeichnung AWS, kurz für Amazon Web Services. Da der Konzern außerdem dank der eigenen digitalen Infrastrukturen die gesamte Wertschöpfungskette der digitalen Angebote abdeckt, hat Amazon vollständige Kontrolle über Kundendaten und Werbung – und wie man beides effektiv zusammenbringt. Nur der chinesische Wettbewerber Alibaba kann sich mit Amazon messen.
Wer beim Börsengang von Amazon im Jahr 1997 zugegriffen hatte, erlebte einen Wertgewinn der Investition um etwa 3.000 Prozent. Die Zahlen repräsentieren die Expansion des Unternehmens, das seine Aktionäre innerhalb relativ weniger Jahre reich machte.
Heute bringt Amazon eine beachtliche Marktmacht Allein in Deutschland hatte Amazon im Jahr 2020, also teils noch vor der Pandemie, einen Anteil von 53% am Online-Handel, am gesamten Umsatz des Einzelhandels 6,7%. Seitdem hat der Konzern seine Umsätze noch steigern können. Die hohe Reichweite ermöglicht die Kooperation mit einem riesigen Partner-Netzwerk, also E-Commerce-Anbietern, die über die Amazon-Plattform ihre Produkte vertreiben.
Die eigenen Aktivitäten strukturiert das Unternehmen nach drei Geschäftsbereichen, und zwar Nordamerika, Internationale Märkte und Amazon Web Services. Der größte Teil der Umsätze, rund 60%, kommt durch das Nordamerika-Geschäft zustande, rund 30% trägt der internationale E-Commerce bei.
Die Angebote von Amazon Web Services sind demgegenüber zwar noch klein, können aber mit dem stärksten Wachstum punkten – mehr als 43 Prozent waren es zuletzt. Hier liegt auch für die Geschäftsführung der Fokus für die kommenden Jahre.
In den letzten Wochen hat die Amazon Aktie nicht glänzen können. Schon am 15. Dezember 2022 sank der Amazon Aktie Kurs bei 82,83 Euro auf ein neues 12-Monats-Tief, auch in die dritte Handelswoche des Monats startet die Aktie mit weiteren Verlusten und notiert am 19. Dezember bei 83,23 Euro.
Damit lassen sich Abwärtstrends auf allen zeitlichen Ebenen feststellen, langfristig bereits seit Mitte September 2022. Innerhalb dieses Zeitraums hat der Anteilsschein mehr als ein Drittel seines Werts eingebüßt und liegt nun rund -30% unterhalb der charttechnisch aufschlussreichen 200-Tage-Linie.
Tageschart der Amazon Aktie
Dennoch fällt die Amazon Aktie Prognose der Analysten überwiegend positiv Die Finanzexperten führender Investmentbanken, die die Aktie beobachten, halten das Amazon Aktie kaufen für sinnvoll. Wer weiß, dass die Aktie über die letzten zehn Jahre durchschnittlich um fast 25% jährlich zulegen konnte, kann das nachvollziehen.
Das Kursziel der Amazon Aktie liegt nach Meinung von mehr als 50 Analysten im besten Fall sehr hoch:
Wer bei den derzeitigen Amazon Aktie kaufen Kosten von wenig mehr als 82 US Dollar einsteigt, könnte seine Investition um 185% steigern. Die noch immer hohen Renditepotenziale gleichen aus, dass es keine Amazon Aktie Dividende gibt und auch in Zukunft wohl nicht geben wird.
Seit den Rekordgewinnen und Kursen während der Pandemie im Jahr 2021 ist der Kurs des Anteilsscheins drastisch gefallen – hinzu kommt der Aktiensplit vom Juni 2022. Deshalb müssen Anleger, die derzeit die Amazon Aktie kaufen, Kosten nicht fürchten – aber wie sieht die Amazon Aktie Prognose für die kommenden Monate aus?
Bekannte Investmentbanken wie JP Morgan sehen den Online-Händler noch immer als Gewinner, nicht zuletzt wegen der Verlagerung des Geschäftsschwerpunkts auf die Sparte AWS. Bei den Gewinnmargen sieht JP Morgan Steigerungen um das Doppelte möglich.
Auch die Rückgänge der Umsätze durch die Inflation wirken sich auf Amazon nun weniger drastisch aus als befürchtet – obwohl das Angebot des Konzerns zumindest zum Teil aus zyklischen Konsumgütern besteht.
Dennoch, in den Einkaufs-Wochenenden vor Weihnachten haben die Kunden im Jahr 2022 trotz Krise tiefer in die Tasche gegriffen als noch 2021. Zugleich baut das Unternehmen seine Marktposition mit den Cloud-Services aus, auf rund 34 Prozent.
Zusammenfassend ist zwar mit einem Rückgang bei der Aktienrendite für das laufende Jahr zu rechnen, doch
schon 2023 sollen die Gewinne wieder steigen.
Anleger, die derzeit die Amazon Aktie kaufen, müssen Kosten wie noch im Vorjahr dabei nicht aufwenden – für viele Analysten ist auch das Geschäftsmodell eine Kaufempfehlung. Doch wer zugreift, sollte wissen, dass sich ein Aktienportfolio erst über mehrere Jahre auszahlt.
Das aber kommt nicht allen Anlegern entgegen – doch für alle, die lieber kurzfristig vorgehen möchten, gibt es ebenfalls geeignete Finanzinstrumente. Mit Derivaten, die ihrem Halter Anteil an der Wertentwicklung geben, ohne dass ein Asset dazu gekauft werden muss, sind Strategien im Daytrading möglich, über wenige Stunden oder Minuten.
Zu den beliebtesten Derivaten bei privaten Tradern gehören CFDs. Sie erlauben den außerbörslichen Handel mit Aktien, werden allerdings auch auf andere Assetklassen angeboten, darunter:
Trader handeln also mit einem einzigen Instrument Basiswerte, die sich hinsichtlich des Verhaltens und der Risiken deutlich unterscheiden. Der kurzzeitige Handel erlaubt Teilnehmern die selbstständige Wahl von Ein- und Ausstieg, außerdem die Spekulation nicht nur auf steigende Kurse. Denn Differenzkontrakte erzielen mit Short-Positionen auch bei fallenden Kursen Renditen.
Dass das CFD-Trading so lohnend ist, liegt vor allem am Hebel, einer Kreditlinie des Brokers. Mit den Hebelfaktoren, die sich nach der Anlageklasse des Basiswerts richten, kann das eigene Kapital bei einer Position um bis zu 1:30 gesteigert werden.
Für Trader, die länger dabei sind, eröffnet sich die Möglichkeit einer attraktiven Nebeneinnahme, vor allem aber eine dynamische, interessante Tätigkeit. Allerdings sollte der Handel nicht ohne Vorbereitung aufgenommen werden.
Die besten Forex- und
CFD-Broker
weisen nicht nur darauf hin, dass ein grundlegendes Finanzwissen notwendig ist – sie unterstützen ihre Neukunden beim Einstieg mit
Bildungsressourcen
von hoher Qualität, die das theoretische Wissen in verschiedenen medialen Formaten vermitteln. Für praktische Erfahrungen sorgen
Demokonten
mit virtuellem Kapital – sie bieten realistisches Handelsfeeling ohne das Risiko von Verlusten.
Die Amazon Aktie kaufen war noch bis Anfang Juni 2022 für die Mehrheit der Anleger nicht machbar. Nicht nur der Aktiesplit mit einem Verhältnis von 1:20 hat den Kurs nun wieder in Reichweite gerückt. Auch das insgesamt schwierige wirtschaftliche Umfeld drückt auf die Tech Aktien.
Dennoch halten Analysten das Amazon Aktie kaufen für sinnvoll. Denn das Unternehmen verfolgt gleich zwei Ziele – es will bei der Kundenorientierung weltweit führend sein mit einem mehrdimensionalen Geschäftsmodell über eigene Produkte und ein Partnernetzwerk.
Außerdem will Amazon den schon jetzt rasch wachsenden Geschäftsbereich der Cloud-Dienstleistungen von AWS ebenso wie die medialen Angebote weiter ausbauen. Insgesamt erhält der Online-Händler also eine gute Amazon Aktie Prognose – schon im Jahr 2023 dürfte es nach Ansicht der Experten mit dem Amazon Aktie Kurs wieder aufwärts gehen.
Wer sich dennoch weder bei dieser noch bei einer Aktie in der Peer Group langfristig binden will, hat immer noch die Möglichkeit, vom Potenzial der Amazon Aktie zu profitieren, und zwar mit CFDs. Differenzkontrakte ermöglichen die kurzzeitige Spekulation auf steigende ebenso wie auf fallende Kurse. Dank der Hebelfaktoren sind gute Renditen innerhalb eines Börsentages denkbar. Selbst mit begrenztem Startkapital ist der Einstieg ins CFD-Trading also lohnend.
Vor der eigenen Investition – sei es in Aktien oder mit CFDs – ist die Entscheidung für einen guten Finanzdienstleister wichtig. Ein Brokervergleich schafft eine Übersicht und ermöglicht die Auswahl des besten Anbieters für das eigene Vorhaben, der unter Umständen auch mit Bildungsangeboten, Informationen und Demokonto unterstützt.
Finanzielle Differenzgeschäfte (sog. contracts for difference oder auch CFDs) sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. Der überwiegende Anteil der Privatkundenkonten verliert Geld beim CFD-Handel. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.