
Die Allianz SE ist der größte Versicherungskonzern in Deutschland. Weltweit ist die Allianz die Nummer 2. Aktuell finden sich bei der Allianz Aktie günstigere Einstiege für die Anleger. Im Rahmen des folgenden Artikels besprechen wir, über wie viel Potenzial das deutsche Unternehmen verfügt.
Die Allianz SE ist ein Versicherungskonzern. Der Sitz des Unternehmens befindet sich in München.
Bei dem Unternehmen arbeiten rund 155.000 Mitarbeiter (in mehr als 70 Ländern). Die Marktkapitalisierung beläuft sich bei der Allianz SE auf über 83 Milliarden Euro.
Pro Jahr erzielt die Firma einen Umsatz von rund 110 Milliarden Euro. Der Allianz gelingt es hierbei, Gewinne in Höhe von 6,5 Milliarden Euro zu erzielen. Die Allianz Aktie Dividende beläuft sich auf 10,80 Euro je Aktie.
Die Aktien der Allianz sind im DAX enthalten.
Die Allianz wurde 1890 in Berlin gegründet. Seit dem Zweiten Weltkrieg befindet sich der Firmensitz allerdings in München. In den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurde damit begonnen, auch ins Ausland zu expandieren. So wurden beispielsweise die folgenden Versicherungsgesellschaften übernommen:
Auch in Deutschland kam es zu zahlreichen Übernahmen. Dadurch ist es der Allianz gelungen, mit der Zeit immer größer zu werden. Mittlerweile ist der Konzern in Deutschland der Marktführer.
Auch weltweit ist die Allianz sehr erfolgreich. Denn nur der französische AXA Konzern ist noch größer als das Münchner Unternehmen. So verfügt die Allianz weltweit über mehr als 83 Millionen Kunden.
Im Jahr 2001 wurde die Dresdner Bank durch die Allianz übernommen. Damit ist die Allianz in das Banking Geschäft eingestiegen. Das Ziel bestand vor allem auch darin, das dichte Filialnetz der Dresdner Bank zu nutzen. So sollten die Bank Berater versuchen, den Kunden auch Produkte der Allianz zu verkaufen.
Allerdings haben sich die Geschäfte der Dresdner Bank nicht positiv entwickelt. Dazu kam auch, dass die weltweite Finanzkrise im Jahr 2008 begann. Hiervon waren insbesondere auch die Banken betroffen. Daher wurde beschlossen, die Dresdner Bank an die Commerzbank zu verkaufen. Dieser Schritt wurde im Jahr 2009 abgeschlossen.
Seither konzentriert sich die Allianz wieder hauptsächlich auf ihr Versicherungsgeschäft.
Die Marke Allianz ist hierbei weltweit bekannt. Verantwortlich dafür sind auch zahlreiche Marketing Maßnahmen. So wird beispielsweise das Fußball Stadion des FC Bayern München durch die Allianz gesponsert.
Wie gesagt, betätigt sich die Allianz heutzutage hauptsächlich im Bereich Versicherungen. Dazu zählen insbesondere die folgenden:
Außerdem tritt die Allianz auch als Vermögensverwalter auf. Zu den Kunden zählen dabei sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen und die öffentliche Hand. Verantwortlich für diesen Bereich sind Allianz Global Investors und PIMCO.
Das bedeutet zusammenfassend:
Wie bereits angesprochen, kam es im Jahr 2008 zur weltweiten Finanzkrise. Diese wurde durch ein Platzen der Immobilien Blase in den USA ausgelöst. Dadurch wurde ein Crash an den Aktienmärkten ausgelöst. Außerdem kam es zu einer Rezession.
Die Notenbanken haben daraufhin die Zinsen sehr stark gesenkt, um die Wirtschaft zu unterstützen. Auch in der Eurozone haben sich die Zinsen dann jahrelang bei 0 % befunden.
Das war eine sehr ungünstige Situation für Versicherungsunternehmen wie die Allianz. Denn bei so niedrigen Zinsen war es kaum noch möglich, Renditen für die Kunden zu erwirtschaften.
Denn in der Vergangenheit wurden die Beiträge der Kunden vor allem in Staatsanleihen angelegt. Dadurch konnten dann Renditen für Kranken- und Lebensversicherungen erwirtschaftet werden.
Aufgrund der niedrigen Renditen wurden die Produkte der Versicherungen dann allerdings immer unattraktiver.
Im Laufe der Zeit hat die Allianz dann allerdings neue Produkte auf den Markt gebracht. So wurden beispielsweise bei den Kunden solche Lebensversicherungen beliebter, die auf Aktien und ETF setzen. Denn dadurch besteht die Chance auf deutlich höhere Renditen.
Zusammenfassend bedeutet das:
Die Allianz Aktie konnte sich gerade auch in den Jahren 2016 bis 2020 sehr positiv entwickeln. Dann kam es allerdings zur Corona Pandemie. Die Lockdowns haben dafür gesorgt, dass es an den Märkten zu Panik gekommen ist. Das war auch nicht erstaunlich, denn schließlich standen auf einmal viele Unternehmen und Fabriken still. Auch viele Anleger haben daher ihre Aktien verkauft. Somit ist es auch bei den Aktien der Allianz zu starken Kursverlusten gekommen.
Renate Wagner ; Quelle: Allianz.com
Allerdings wurden die günstigen Notierungen dann von vielen Anlegern dazu genutzt, um zu besseren Preisen in den Markt einsteigen zu können. Die Aktien des Münchner Unternehmens konnten sich daher gut erholen.
Während den Jahren 2020 und 2021 gab es auch viele staatliche Hilfsmaßnahmen. Dadurch sollten die Bevölkerung und die Wirtschaft unterstützt werden. Diese Maßnahmen haben auch gut funktioniert.
Viele Menschen haben sich außerdem dazu entschieden, neue Versicherungen abzuschließen. Auch hiervon konnte dann die Allianz Aktie profitieren.
Das bedeutet zusammenfassend:
Wie gerade geschrieben, hat es die Allianz geschafft, die Corona Krise sehr gut zu überstehen. Allerdings kam es dann im Jahr 2022 zum Krieg in der Ukraine. Dieser wurde durch den russische Machthaber Putin ausgelöst. Denn dieser hat die Entscheidung getroffen, einen Angriffskrieg zu beginnen.
Viele westliche Länder haben darauf mit Sanktionen reagiert. Denn dadurch soll Putin dazu gebracht werden, die kriegerischen Handlungen zu beenden.
Allerdings haben die Sanktionen auch große Auswirkungen auf andere Länder. So hat beispielsweise gerade auch Deutschland in der Vergangenheit viele Rohstoffe aus Russland importiert. Dazu gehören insbesondere Öl und Gas.
Zukünftig soll auf diese Rohstoffe aus Russland verzichtet werden. Das hat allerdings zur Folge, dass sich das weltweite Angebot verknappt. Dadurch hat sich die Inflation sehr stark erhöht. In einigen Ländern wurden mittlerweile sogar Werte von über 10 % erreicht.
Um die Inflation zu bekämpfen, haben die Notenbanken damit begonnen, die Zinsen sehr stark anzuheben. Für viele Unternehmen sind das keine guten Nachrichten. So wird es beispielsweise teurer, Kredite zu finanzieren.
Viele Experten gehen mittlerweile auch davon aus, dass es aufgrund der Zinserhöhungen zu einer Rezession kommen könnte.
Allerdings haben die höheren Zinsen auch Vorteile. Das gilt insbesondere für Versicherungsunternehmen. Denn wie gezeigt, haben die niedrigen Zinsen in der Vergangenheit ein größeres Problem dargestellt.
Allianz CEO Oliver Bäte, Quelle: Allianz.com
Die höheren Zinsen könnten in Zukunft dafür sorgen, dass sich die Umsätze bei der Allianz erhöhen. Auch das spricht daher für die Allianz Aktie.
Das heißt zusammenfassend:
Pro
Contra
Im Folgenden gehen wir ausführlich auf die Analyse der Allianz Aktie ein. Es ist dabei auch hilfreich, sich den längerfristigen Verlauf der Kurse genauer anzuschauen.
Wie bereits angesprochen, kam es 2008 zur weltweiten Finanzkrise. Daraufhin ist die Aktie des Münchner Unternehmens auf 45 Euro gefallen. Im Anschluss daran konnte sich die Aktie allerdings gut erholen. Positiv war dabei insbesondere auch der Verkauf der Dresdner Bank.
In den folgenden Jahren ist es der Aktie dann gelungen, immer weiter anzusteigen. Am Anfang des Jahres 2020 notierten die Papiere dann sogar bei Kursen von über 232 Euro.
Während der Corona Krise sind die Aktien der Allianz dann in den Bereich von 117 Euro gefallen. Dort hat sich dann allerdings eine große Unterstützung gefunden. Diese haben wir im folgenden Chart mit einer gelben Linie eingezeichnet:
Die niedrigen Kurse wurden von vielen Anlegern dazu genutzt, um die Aktie der Allianz zu kaufen. Dadurch konnten sich die Kurse dann gut erholen. Überhaupt hat sich die Aktie dann in den Jahren 2020 und 2021 sehr positiv entwickelt. So konnten sich die Kurse verdoppeln.
Nach diesen starken Kursanstiegen war es nicht erstaunlich, dass es im Folgenden wieder zu einer Korrekturgekommen ist.
Für die Anleger ist das positiv, denn dadurch erhalten sie aktuell die Möglichkeit, zu besseren Preisen bei der Allianz einsteigen zu können
Das bedeutet zusammenfassend:
Wie gerade angesprochen, ist es bei der Allianz zu einer erneuten Korrektur gekommen. Allerdings scheint sich nunmehr der Aufwärtstrend fortzusetzen. Positiv sind dabei insbesondere auch die höheren Zinsen. Denn dadurch könnte die Allianz in Zukunft höhere Gewinne erwirtschaften.
Das Ziel besteht dabei darin, dass das Hoch im Bereich von 232 Euro wieder erreicht wird.
Bei diesem Hoch handelt es sich jedoch um einen Widerstand. Sobald dieser Widerstand allerdings überwunden wird, ergeben sich für die Aktie des Münchner Unternehmens neue Kursziele. So könnte sich die Aktien diesem Fall verdoppeln.
Wie bereits angesprochen, sind die Aktien der Allianz auch im DAX enthalten. Daher ist es für Anleger aus Deutschland sehr einfach, die Aktien des Versicherungsunternehmens zu kaufen.
Wir empfehlen hierbei, einen online Broker zu nutzen. Denn dort sind die die Konditionen in der Regel besser als bei Banken.
Wir testen regelmäßig die besten Anbieter. Die Ergebnisse finden sich in unserem Broker Vergleich.
Im Rahmen dieses Artikels haben wir uns ausführlich mit der Allianz beschäftigt. Dabei hat sich gezeigt, dass es sich hierbei um den größten Versicherungskonzern in Deutschland handelt. Durch die starke Marktstellung ist das Unternehmen auch in der Lage, höhere Preise durchzusetzen. Die spricht ebenfalls für die Allianz Aktie.
Wie gezeigt, haben die Notenbanken damit begonnen, die Zinsen zu erhöhen. Für die Allianz sind das sehr gute Nachrichten. Denn dadurch hat der Konzern die Möglichkeit, in Zukunft höhere Renditen zu erwirtschaften. Dies dürfte sich positiv auf die Umsätze und Gewinne auswirken.
Überhaupt lässt sich schon seit einigen Jahren beobachten, dass die Nachfrage nach Versicherung ansteigt.
Aktuell finden sich für die Anleger günstigere Einstiege bei der Aktie des Versicherungsunternehmens. Die Aktien haben dabei das Potenzial, sich zu verdoppeln.
Um die Aktie der Allianz zu kaufen, ist es empfehlenswert, einen online Broker zu verwenden. Hilfreich ist an dieser Stelle auch unser Broker Vergleich.
Finanzielle Differenzgeschäfte (sog. contracts for difference oder auch CFDs) sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. Der überwiegende Anteil der Privatkundenkonten verliert Geld beim CFD-Handel. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.